Yoga und das Nervensystem

Durch Dauerstress und ständige Überreizung des Nervensystems (Symphatikus) oder Gedankenrasen, werden ständig vermehrt Stresshormone wie Adrenalin ausgeschüttet und es entstehen viele Folgebeschwerden.

Folgende Auswirkungen von Stress und Dauerstress lassen sich beschreiben:

  1. Der Herzschlag steigt
  2. Der Blutdruck steigt an
  3. Die Atmung wird schneller und flacher, die Bronchien erweitern sich
  4. Die Muskulatur wird stärker durchblutet und angespannt
    (bereit für Flucht oder Kampf), das Blut dabei von einigen Körperbereichen abgezogen und verstärkt in die Muskulatur gelenkt.
  5. Die Gerinnungsfähigkeit des Blutes ist erhöht und die Haut geringer durchblutet
    (um bei Verletzungen weniger Blut zu verlieren)
  6. Die Hautspannung verändert sich

Dagegen sind andere Körperfunktionen herabgesetzt:

  1. Verminderte Magen-Darm-Aktivität, geringere Durchblutung der Verdauungsorgane
  2. Herabgesetzte Immunkompetenz     
  3. erhöhte Infektanfälligkeit
  4. herabgesetzte Sexualfunktionen 

Hinzu kommen viele psychische Auswirkungen und Verhaltensänderungen.

Wirkungsansatz durch YOGA

Das Ziel von Yoga ist es durch Entspannungsübungen und spezielle Atemübungen die Stresswahrnehmung zu reduzieren und dadurch den Symphatikus zu beruhigen und die überhöhte Stresshormon-Ausschüttung auszugleichen.

Zudem praktizieren wir vor allem zielgerichtet Übungen, welche die oben beschriebenen negativen Stressreaktionen neutralisieren. Z.B. Übungen die die Verdauungsorgane und Unterleibsorgane besser durchbluten, den Blutdruck wieder senken etc.

Übungen für das Nervensystem durch asanas (Körperstellungen), durch pranayama-Übungen (Übungen, welche die Lebensenergie zurückhalten, meistens Atemübungen) und durch dhyana (Meditation) das Nervensystem zu beruhigen.